ERFOLGSGESCHICHTE AUS KÖLN

So wurde ich vom Rosenverkäufer zum Millionär

 

Foto: Patric Fouad

 

Presse – Köln (NRW) – Es ist 29 Jahre her, dass Sanjeev Sharma (47) als Asylbewerber sein Glück in Deutschland suchte. Dass er heute Millionär sein würde – für ihn damals unvorstellbar!

Über Umwege kam der junge Mann aus Neu-Delhi (Indien) nach Görlitz. „Dort erfuhr ich von einem Inder, dass man in Köln gutes Geld mit Rosenverkäufen in der Innenstadt verdienen kann“, erzählt er. „Also verkaufte ich meine Winterjacke, um mir ein Ticket nach Köln leisten zu können, und versuchte hier mein Glück.“

Sein erster Job: Auf der Partymeile, den „Kölner Ringen“, begann er, Rosen zu verkaufen. Und damit machte er sich im wahrsten Sinne des Wortes einen Namen – in Köln kennt man ihn quasi nur noch als „Blumen Bobby“.

Mit Blumen machte Bobby ordentlich Moos

Bobbys Geschäftsmodell: Auf Großmärkten oder in Holland kauft er für 2,35 Euro je Stück Blumen ein und verkauft sie dann auf der Partymeile für 5 Euro an die Feiernden, meistens Pärchen. Hinzu kommen die 7 Euro pro Aufnahme, die er mit seiner Polaroidkamera macht.

Doch in der Praxis ist es harte Arbeit. Jede Nacht muss sich der gebürtige Inder zwischen Besoffenen behaupten und immer höflich bleiben – auch, wenn er angepöbelt wird. Außerdem schläft die Konkurrenz nicht.

„Mich griffen ein Pakistaner und Inder an, die in der gleichen Gegend auch Rosen verkaufen wollten“, schildert „Blumen Bobby“ seine Anfänge. „Ich zeigte sie wegen Körperverletzung an. Dabei wurden ihre Papiere überprüft. Man stellte fest, dass sie keinen Gewerbeschein besaßen. Ich habe sie dann nie wieder gesehen.“

Mit der Zeit baute Bobby eine große Stammkundschaft auf und dachte einen Schritt weiter. „Ich bin in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Jedes Mal, wenn ich 10 Euro in der Hand hielt, dachte ich darüber nach, wie ich daraus 100 Euro machen könnte“, sagt Bobby. „Ich beschloss deswegen, zu handeln. Mit dem ersparten Geld und einem Kredit kaufte ich 2009 eine Würstchenbude.“

Auch Würstchen brachten Kohle

Für seinen Rosenverkauf stellte Bobby zwei Angestellte ein, um sich um seinen Imbiss zu kümmern. Der lief so gut, dass er in den folgenden Jahren an fünf weiteren Standorten Buden eröffnen konnte. Doch auch das reichte dem dreifachen Familienvater nicht: Er kaufte eine Cocktailbar in der Innenstadt. Außerdem erwarb er eine Erlaubnis, die ihn berechtigt, Spielautomaten in den Lokalen aufzustellen. Im März dieses Jahres eröffnete er schließlich einen Autoverleih für Luxusfahrzeuge.

 

Presse, Bobbys Autovermietung in Köln

Foto: Dominik Sommerfeld

 

Inzwischen gründete Bobby fünf Gesellschaften, unter anderem verleiht er Autos – „Ich habe inzwischen fünf Gesellschaften gegründet, die jede einen Umsatz von einer viertel Million Euro macht. In den letzten Jahren verdiente ich über eine Million Euro“, bilanziert Bobby stolz.

„Ich sage das nicht, weil ich angeben will. Ich habe in den letzten Jahren ohne Urlaub mit nur drei bis vier Stunden Schlaf und ohne freie Tage durchgearbeitet und will jetzt einfach zeigen, dass man es in Deutschland mit viel Fleiß schaffen kann, wohlhabend zu werden.“

Quelle: Bild.de Focus.de

Video: RTL.de

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